Aufnahmebedingungen

Aufnahmekriterien der 03K10

Sek I VO § 6 Aufnahme bei Übernachfrage (1- Beschluss der Schulkonferenz; 2 -§ 37 Absatz3 des Schulgesetzes 10% Regel)

(3) Für die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern, die im Umfang von mindestens 60 Prozent nach den von der Schule festgelegten Aufnahmekriterien auszuwählen sind, können unter Berücksichtigung der Wahl der zweiten Fremdsprache abschließend die folgenden Kriterien zugrunde gelegt werden:

  1. Die Durchschnittsnote der Förderprognose sollte bei 60 % der Schülerschaft des 7. Jahrganges 3,0 betragen.
  2. Die Notensumme von bis zu vier Fächern (Deutsch, Mathematik, Englisch und NAWI – Bio) der beiden letzten Halbjahreszeugnisse, die die Ausprägung des Schulprogrammes (Profil) der Schule oder der jeweiligen Klasse kennzeichnen, sollte 12 betragen.
  3. Kompetenzen der SuS, die auch außerhalb der Schule erworben sein können und der Ausrichtung der Schule oder der jeweiligen Klasse entsprechen (z.B. Sport).
  4. Bei Anwendung der Kriterien gemäß Satz 1Nummer 3 kann die Schule einzelne Fächer entsprechend dem Profil der Schule oder der jeweiligen Klasse doppelt gewichten.
  5. SuS aus Willkommensklassen/GS müssen das A 2 Sprachlevel mündlich und schriftlich erreicht haben!

Der Beschluss der Schulkonferenz wird im Januar 2024 erneut geprüft.


Kurzbeschreibung

Produktives Lernen an der Hufeland-Schule

Produktives Lernen gibt es in Berlin an öffentlichen Schulen seit 1996, an der Hufeland-Schule seit dem Schuljahr 2005/2006. Diese Form des dualen Lernens wird seitdem mit großem Erfolg durchgeführt. Zur Zeit betreuen zwei Lehrer*innen in kleinen Lerngruppen Schüler*innen auf diesem „anderen“ Weg zum Schulabschluss.

Schüler*innen der 9. und 10. Klasse werden durch einen abweichenden Stundenplan praxisorientiert zum Schulabschluss geführt und nebenbei für eine Berufsausbildung fit gemacht.

An drei Tagen in der Woche lernen die Schüler*innen am selbstgewählten Praxisplatz.

An zwei Tagen in der Woche findet Unterricht in der Schule in kleinen Lerngruppen statt. So ist es möglich, auf die Bedürfnisse und Praxiserfahrungen jedes Schülers und jeder Schülerin einzugehen.

Produktives Lernen – Was ist das?

Das Produktive Lernen ist ein Bildungsangebot der Berliner Schule für Schüler*innen aller Schultypen, die die 8. oder 9. Klasse durchlaufen haben. Die Schüler*innen sollen aus den Erfahrungen produktiver Tätigkeiten, die sie an selbst gewählten Praxisplätzen gewinnen, lernen und sich diese für ihre Bildung erschließen. Die Schüler*innen werden in die 9. Klasse bzw. in Ausnahmefällen in die 10. Klasse aufgenommen und verbleiben bis zum Ende ihrer Schulzeit im Produktiven Lernen.

Welche Voraussetzungen werden für eine Aufnahme benötigt?

  • 8. oder 9. Klasse durchlaufen
  • Bereitschaft zur aktiven Kommunikation mit Betriebsangehörigen und dem betreuenden Lehrer
  • Interesse an produktiven Tätigkeiten
  • Bereitschaft zum selbständigen, individuellen Lernen
  • Bereitschaft, unterschiedliche Medien und Methoden zur Wissensaneignung zu nutzen

Welche Schulabschlüsse können erreicht werden?

  • Einfache Berufsbildungsreife (BBR)
  • erweiterte Berufsbildungsreife (eBBR)
  • mittlerer Schulabschluss (MSA)

Wie sieht der Ablauf eines Schuljahres aus?

  • das Schuljahr ist im Produktiven Lernen in 3 Trimester geteilt.
  • an 3 Tagen in der Woche wird in der Praxis gelernt und darüber eine Dokumentationsmappe angelegt, eine selbst zu wählende "Selbständige Produktive Aufgabe" wird während des Trimesters angefertigt und mit Hilfe geeigneter Medien (z.B. Plakat, PowerPoint-Präsentation, Produkt) der betreuenden Lehrerin und der Lerngruppe präsentiert.
  • an den 2 Schultagen werden die Schüler*innen in folgenden Fächern unterrichtet: Deutsch, Mathematik, Englisch, Ethik, Kommunikationsgruppe und weitere Lernbereiche, in denen Natur- und Gesellschaftswissenschaften inhaltlich einfließen.
  • am Ende jedes Trimesters erfolgt die Bewertung sowohl der Leistungen in den Schulfächern als auch der Ergebnisse im Praxislernen. Zum neuen Trimester muss ein neuer Praxisplatz gefunden werden, um neue individuelle Lernanlässe zu erhalten. In Ausnahmefällen, z.B. bei der Zusage einer Ausbildung durch den Betrieb, darf ein Schüler bzw. eine Schülerin das Produktive Lernen im alten Betrieb fortsetzen.

Was sind die Vorteile im Vergleich zum herkömmlichen schulischen Lernen?

  • lebensnaher Unterricht „im wirklichen Leben“
  • Entwicklung von sozialen Fähigkeiten und „Kernkompetenzen“
  • Hilfe bei der Berufsfindung
  • Erleichterter Übergang in das Berufsleben bzw. eine Ausbildung